25
Jul
2009

Resumé des Tages

So, nun ist dieser Tag auch erfolgreich zu Ende gegangen.
Trotzdem, es haben sich den Tag über ein paar Fragen in meinen Kopf gebohrt....
Zum einen eine ganz wichtige:" Was bedeutet eigentlich Leben für mich ?"
Ich war jetzt schon in meinem Leben in so vielen Ländern, auf 3 Koninenten und das verblüffende jedesmal daran ist es zu sehen, wie Leben in den jeweiligen Landesteilen praktiziert wird.
Eine große Beobachtung war, dass in den bereisten Ländern stehts gearbeitet wurde, um zu leben. In Deutschland gewinne ich immer mehr den Eindruck, dass man hier lebt, um zu arbeiten.
Dank unsererem fortschrittlichen Informationszeitalters bekommt man schnell mit, wie in Afghanistan sich Selbsmordattentäter in die Luft sprengen, im Iran Menschenrechte bewusst mit Füßen getreten und in Russland sogar umgebracht werden. Jedesmal wenn ich so eine Mitteilung mitbekomme, wird mir bewusst, wie kostbar eigentlich unser Leben ist. Es kann nämlich auch ganz schnell vorbei sein damit. Und was hinterlasse ich der Nachwelt?
mmmmhhhh....... ich bezweifle, dass man sich lange an mich erinnern wird. In der Firma ist man nur eine Personalnummer von vielen; die Stadt ist eine riesen Wohngemeinschaft ohne Gemeinschaftsgefühl, man geht klanglos und anonym unter; das Einzige was bleibt sind nur noch Familie und Freunde, aber wie lange leben die noch? Wer weiß das schon? Somit ist Leben nicht nur irdisch zeitlich begrenzt, nein, auch man selbst verpufft als Erinnerung irgendwann -> Ergo: Lebenszeit ist kostbarer als vorher gedacht.... viel kostbarer!!
Unser Überwachungsstaat tut dann noch sein übriges, zählt einem auf, was man in unserer Gesellschaft machen darf und was nicht. Man wird genau beobachtet, bei dem was man tut. Sei es durch Kameras im Bus, S-Bahnen, Zügen, Bahnhöfen, Flughäfen oder durch Bespitzelung im eigenen PC durch das BKA. Auch Telefondatenspeicherung gehört dazu, wie die Payback-Karten, welche meine Einkaufsrituale in binomischen Zahlen dokumentieren.
Durch mein Handy, kann man nicht nur abrufen, wann und wen ich angerufen habe, sondern auch von wo.
-> Ist das Leben, so wie ich es mir vorstelle??? -> Eher nicht!
Nach dieser Einsicht bin ich mir über eins im Klaren geworden, ich muss mein Leben selbst in die Hand nehmen, damit ich es so gestalten kann, wie ich es möchte. Ich fange im Oktober deshalb eine zweite Ausbildung an, werde verreisen, so oft es mein Geldbeutel zulässt und am Ende werde ich dann einfach von hier verschwinden. Ich möchte Lebensqualität, nicht irgendwo an einem Fließband verrotten. Ich möchte am liebsten am Meer sterben, als in einer asphaltierten, kühlen und anonymen Welt, wo nur zählt, was ich der Gemeinschaft einbringen kann und nur Freiheitsbeschränkungen zurückbekomme.
Es ist schließlich mein Leben und ich weiß nicht, wann es Enden wird!

Gruß
Tyler
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